2013/02/28

Errungenschaften im Februar!

Ein Monat geht mal wieder zu Ende - die Zeit vergeht so schnell. (Hier muss ich kurz einwerfen, dass ich in zwei Wochen endlich wieder in England bin, juchei! - Mit dem tollsten Menschen der Welt.)
Aaaaber, darum gehts hier nicht, sondern um meine ergaunerten DVD's und sonstige Errungenschaften diesen Monat.
Insgesamt sind es 13 DVD's und ein Soundtrack, die ich in meiner Sammlung begrüßen durfte.
Zum ersten die beiden wuuuundervollen Kinofilme von "Sherlock Holmes" mit dem ebenso wundervollen Robert Downey Jr. und dem genauso wundervollen Jude Law. Wundervoll, nicht war? :D
Endlich, endlich, endlich habe ich die DVD's. Das Warten hat ein Ende.
Dann habe ich mir "K-Pax" gekauft. Ein wirklich toller Film. Empfohlen von meiner Mutter habe ich ihn mir anfang letzten Jahres angesehen und war begeistert! Schön, dass er jetzt auch zu meiner Sammlung gehört.
Im gleichen Schwung habe ich mir auch noch "Drive" gekauft. Dazu noch "Hooligans", "Ziemlich Beste Freunde", "Abbitte" und "Stolz und Vorurteil" (Meine Joe Wright-Sammlung wird langsam größer.). Auf die Suche nach etwas neuem habe ich mich natürlich auch gemacht und habe mir gleich "Als das Meer verschwand" gekauft, da mich das Cover sehr angesprochen hat - und natürlich der Faktor, dass es ein britisch-neuseeländisches Drama ist. - Mit dem wundervollen Matthew Macfayden und seinen Hundeaugen.
Uuund? "The Dark Knight Rises"! Aaah, ich bin so glücklich, dass diese DVD endlich in meinem Besitz ist. Ich hatte eigentlich vor mit die Tripple-Stealbook-Edition von Batman zu kaufen, allerdings ist die momentan entweder nicht zu haben, oder limitiert(?). Das Internet erzählt mir beides... ich bin mal gespannt, ob sie erneut zu bekommen ist, denn ich würde mich echt freuen, diese Stealbookedition zu haben.
http://instablog.de/wp-content/uploads/2012/07/batman_the_dark_knight_rises_soundtrack_cover.jpgDer letzte Film, der heute erst frisch gekommen ist: "Wreckers". Ein britisches Drama mit dem grandiosen Benedict Cumberbatch!

Serientechnisch habe ich mich diesen Monat nur mit "Parade's End", ebenfalls mit dem grandiosen Benedict, eingedeckt. Ich bin schon ganz gespannt, was die Serie zu bieten hat. BBC-Produktion und hoch angepriesen in England. Aber bis zum Tag, wo ich sie mir einverleiben kann ist es noch ein paar Tage hin.


Was Musik anbelangt habe ich mir diesen Monat noch zusätzlich zu "The Dark Knight Rises" den Soundtrack gekauft. Einfach... ich kann es kaum in Worte fassen... unglaublich. Ich liebe ihn. Ein Review folgt auf jeden Fall!
Zusätzlich: R.E.M. - Losing My Religion / Everybody Hurts, Ellie Goulding - Your Song

2013/02/26

Showtip + Review: Once Upon A Time - Season 1

http://2.bp.blogspot.com/-gG1dieDJ8Hk/T18RtOnOF9I/AAAAAAAAA7c/6ZSW2uv7XMI/s400/once%2Bupon%2Ba%2Btime%2Bseason%2B1.jpg"Once Upon A Time" ist eine seit 2011 von Edward Kitsis (ABC Studios) produzierte Märchen-Fantasy-Serie aus den Vereinigten Staaten. In den Hauptrollen sind unter anderem Jennifer Morrison (Warrior/Dr House), Ginnifer Goodwin (Walk The Line/Mona Lisas Lächeln) und Lana Parrilla (Chaos City) zu sehen.
Die Erstausstrahlung der Episode "Pilot" (S01, E01) fand am 23. Oktober 2011 auf dem Sender ABC in den USA statt. Am 4. September 2012 war "Once Upon A Time" das erste Mal im Deutschen Fernsehn auf Passion zu sehen. 

Plot
Am Tag ihres 28. Geburtstag steht plötzlich ein Junge vor Emma Swans (Jennifer Marrison) Tür. Er behauptet ihr Sohn Henry (Jared S. Gilmore) zu sein, den sie vor 10 Jahren zur Adoption freigegeben hat. Mit der dringenden Bitte ihn zu begleiten, fährt Emma die beiden in die Stadt "Storybrooks" in der Henry sein zu Hause hat. Die anfängliche Verwirrung durch das urplötzliche und ebenfalls ungeplante Auftauchen ihres Sohnes ist allerdings nicht alles, dem sie sich entgegenstellen soll, denn Henry erzählt ihr, dass Storybrooke eine verfluchte Stadt voller Märchenfiguren ist, die nur vergessen haben, wer sie sind und Emma die einzige ist, die sie retten kann...

Review
Schon mit einer ersten Episode, die in mir persönlich großes Interesse wecken konnte, wird den alten Seelen der Grimm Bücher und Disney Filme neues Leben eingehaucht. Hier wird so gut wie alles, was mal ein Märchen war in Storybrooks gesteckt und in ein Alzheimergefängnis gesperrt.
Für meinen Fall haben mindestens die Writers hier meine Erwartungen ziemlich übertroffen. Durchschnittlich umgesetzt ist der Storyverlauf in "Once Upon A Time" keinesfalls. Mit einem großen Einfallsreichtum und verstirckten Gemeinheiten hat sich Edward Kitsis hier rausgenommen die mittlerweile etwas eingestaubten Märchen neu zu schreiben. Meiner Meinung nach ein sehr erfrischendes Erlebnis, denn wer kennt die alten Märchen nicht?
Jeder kennt sie! So ist es. Und somit auch ihr Happy End.
http://feministfiction.com/wp-content/uploads/2012/10/o-ONCE-UPON-A-TIME-RECAP-570.jpegEs wäre schon etwas langweilig gewesen, wenn die Geschichten der jeweilgen Charaktere so vorhersehbar gewesen wären. - Aber das sind sie ganz und gar nicht.
Eine weitere Überraschung aus der Ideenkiste ist die Verknüpfung der Märchen in sich. Denn was wäre aus Schneewitchen nur ohne Rotkäppchen geworden?
Schön ist es für den Zuschauer ein bisschen mitzurätseln. "Wer ist denn nun Pinocchio?", "Ist das einer der 7 Zwerge?", "Oh, schau, das ist doch sicher der böse Wolf." Rätseln in der 'Menschenwelt' und vielleicht mit einer Bestätigung belohnt werden, wenn dann die Märchengeschichte der Figur erzählt wird. Man fühlt sich ein bisschen wie Henry, da man in vielen Szenen einige Hinweise auf das Märchen bekommt, in welchem der Charakter sich in seinem anderen Leben befand. In dieser Hinsicht hat Kitsis ebenfalls nicht an Überraschungen gespart.
Positiv aufgefallen ist mir auch, dass sich Kitsis wirklich Gedanken um die Vorgeschichten der Charaktere der Geschichte gemacht hat. Vor allem über die Vergangenheit der Antagonisten erfährt man in Märchen meist wenig. Da hat er sich wirklich ein bisschen ausgetobt. 
Weniger begeistert war ich vom Ende der Staffel. Nicht, weil es ein Cliffhanger ist - ich liebe Cliffhanger - eher, weil ich es etwas unpassend fand. Nach der ganzen Aufruhr, die herrschte, schien mir die Lösung des allgegenwertigen Problems etwas zu leicht. Vor allem, weil die Serie einem eben die ganze Zeit etwas anderes prophezeit hat. - Aber vielleicht ändert sich dies in der nächsten Staffel auch und ich bin auf der falschen Fährte.

Weniger erfreulich, aber kein Dilemma, war die Umsetzung des Settings. Eine große Palette an verschiedenen Plätzen hat man garantiert, allerdings wird dem Zuschauer ein wenig der Feenstaub aus den Augen geblasen, durch die etwas schlechtere Arbeit mit Bluescreen.
Zudem muss ich sagen, dass mich in dieser Staffel "Storybrooke" noch nicht sehr überzeugt hat, da man sich leider an nicht wirklich vielen Plätzen bewegt. Dadurch wirkt die Stadt eher wie ein Dorf und irgendwie so überschaubar einfach.

Störender noch der uneingängige Soundtrack, vor allem zu Anfang der Serie, der nicht wirklich abwechslungsreich und eigentlich langweilig war. Durch ständige Wiederholungen verschiedener Liedsequenzen suggeriert die Serie einem nach einer Zeit, dass man eigentlich eine Dauerschleife von Szenen guckt. Es scheint, als sähe man immer und immer wieder dasselbe. Dem ist im Grunde nicht so, allerdings gibt der Soundtrack einem dieses Gefühl schon sehr.
http://2.bp.blogspot.com/-H6Te4T4WWdo/T12-2CgVJQI/AAAAAAAAAfE/2uryxDCZprc/s1600/rumpelstiltskin-once-upon-a-time.jpgAußerdem schade fand ich, dass die verschiedenen Charaktere keine eigene Musik hatten. Ich hätte mich gefreut, wenn wenigstens die wichtigsten Charaktere eine Theme bekommen hätten. Auch durch Musik definieren sie sich die Figuren und sie lässt sie viel individueller erscheinen und vielleicht in diesem Fall noch etwas märchenhafter.

Aufgefallen ist mir, dass der Szenenschnitt pro Episode immer etwas besser wurde. Es schien mir nach einer Zeit irgendwie immer kreativer, was auch den Wechsel zwischen Menschen- und Märchenwelt viel spannender gemacht hat.

Die Besetzung muss ich noch ein bisschen preisen. Vor allem an passendem Cast in Familie und "Mini-Me"s von Figuren hat die Serie einiges zu bieten.
Sehr gefallen mir unter anderem Jennifer Morrison. Zudem sehr gut fand ich die schauspielerische Leistung von Robert Carlyle, der wohl die mit anstrengenste Rolle hat - aber wahrscheinlich auch die spannenste.
Lana Parrilla hat mich bis jetzt nicht ganz so überzeugt, da sie einen sehr monotonen Spielstil hat. Irgendwie hat das denke ich auch zwischenzeitlich für den "Wiederholungseffekt" gesorgt. Mag aber vielleicht auch etwas am Drehbuch liegen, da bin ich mir nichtmal wirklich sicher.

Fazit
Insgesamt und abgesehen von zwar kleinen, aber trotzdem etwas störenden Faktoren wie Szenenbild und Soundtrack, ist die Serie eine wundervolle neue Idee und zudem noch verblüffend gut in die Tat umgesetzt. Mich hat die 1. Staffel schon gefesselt!
Ich hoffe nur darauf, dass sich jene störende Faktoren durch ein höheres Budget durch gute Einschaltquoten etwas bessern und die Serie noch genießbarer machen.

7 / 10

2013/02/24

And how was your week? # 2

Watched

Movies
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Series
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Game of Thrones Staffel 1 - Episode 8 (Das spitze Ende)

How I Met Your Mother Season 8 - Episode 17 (The Ashtray)

Rewatched
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Discovered

Michael Fassbender kann zur gleichen Zeit unglaublich beängstigend und im gleichen Maße sexy sein.
Michael Fassbender wird in der Spielverfilmung von "Assassin's Creed" höchstwahrscheinlich die Rolle des Altair übernehmen, was mich äußerst freut, da es nicht nur eines meiner liebsten Spiele, sondern noch mein sogar über Ezio favorisierter Charakter des Spiels ist.
Ein Hoch auf Joe Wright!
Lieber ein schlechter Film mit gutem Soundtrack, als ein guter Film mit schlechtem Soundtrack.
Christopher Nolan wird in seinem neuen Film "Transcendence" die Hauptrolle mit Johnny Depp besetzen.


Rediscovered
Robert Downey Jr.
ist nicht nur ein grandioser Schauspieler, sondern auch ein wunderbarer Sänger und Entertainer.

"Hach, Mr. Darcy..."
Die eigene Meinung ist heute des Öfteren eine Rarität. 
Forfucksake, einfach brilliant spielst du, Andrew Scott!

Haunting Melodies
Everybody Hurts - R.E.M.
Losing My Religion - R.E.M.
Sail -  Awolnation
Your Song - Ellie Goulding
Bother - Stone Sour
Through The Glass - Stone Sour
Great Gig In The Sky - Pink Floyd 
Song To The Sirene -  This Mortal Coil

2013/02/23

Lord of War (2005)

http://nuhduran.files.wordpress.com/2008/08/lord-of-war.jpgYuri Orlovs (Nicolas Cage) Chancen auf einen guten Beruf stehen schlecht. Als Kind einer ukrainischen Auswanderer-Familie in Brighton Beach, New York, arbeitet er zusammen mit seinem Bruder Vitaly (Jared Leto) für seine Eltern – zumindest bis er Zeuge einer Schießerei wird. Für ihn gibt es daraufhin nur noch ein Berufsziel: Waffenhändler. Zusammen mit seinem Bruder beginnt er zunächst mit kleineren Deals, arbeitet sich aber schnell in die Kreise der ganz großen Waffenhändler vor. Nach und nach baut sich Yuri ein Waffenhandel-Netzwerk auf, das besonders in den kleinen Diktaturen Afrikas auf viel Gegenliebe stößt. Zu Yuris Partnern zählen Staatsoberhäupter, Rebellen, Friedenskämpfer und Regierungen aus der ganzen Welt. Seine Frau Ava (Bridget Moynahan) ahnt zwar, dass Yuris angebliches "Geschäft im Transportwesen" nicht ganz der Wahrheit entspricht, sorgt sich aber nicht weiter um die vielen Reisen ihres Mannes. Doch das Doppelleben als internationaler Waffenhändler einerseits und sorgender Ehemann und Familienvater andererseits ist nicht das einzige Problem, mit dem Yuri zu kämpfen hat. Auch die Behörden sind mittlerweile auf den "Lord Of War" aufmerksam geworden, insbesondere der junge Interpol-Agent Jack Valentine (Ethan Hawke)... (filmstarts.de)

Review
"War, huh, what is it good for? Absolutely nothing!"
"Lord of War" beginnt mit einem netten Intro, in dem sich der Zuschauer in der Perspektive einer Kugel befindet. Fand' ich eigentlich eine süße Idee, gut gemacht und irgendwie wird dem Zuschauer gleich ein gewisses Vorabbild dem Film gegenüber vermittelt, da es eine gewisse lächerliche Leichtfertigkeit dem Waffenhandel und der damit verbundenen Kriegsführung suggeriert. Recht sympathisch wirkt auch direkt zu Anfang Hauptcharakter Yuri, der mit einer netten Stimme wie ein Lehrer  für das Fach "Wie werde ich am besten Warlord?" die wichtigsten Dinge, die man im Waffenhandel beachten sollte, erklärt.
http://2.bp.blogspot.com/-j43QkebhA6c/UQ42yfl5V8I/AAAAAAAAANo/PkEFFQ8KhiU/s1600/lord-of-war%2B(2).jpg
Zusätzlichen Humor gibt der Soundtrack, der die irgendwie normalerweise eher grauenvollen Dinge, die passieren recht lustig und irgendwie surreal wirken lässt. Dazu noch der ein oder andere Wortwitz aus dem Munde des netten Erzählers und 'zack!' hat man gleich zu Anfang eine wundervoll gemütliche Atmosphäre geschaffen, die eigentlich total unpassend sein sollte, aber dennoch irgendwie doch passt.
Yuri, übrigens sehr gut gespielt von Nicolas Cage, ist ein sympathischer Charakter. Klar, er ist ein Lügner, grausam und eben... ja: ein Warlord, aber ein sympathischer Lügner und Warlord. Er gefällt dem Zuschauer. Der Zuschauer hört ihm gern zu.
Trotz seiner machtvollen Stellung im mit gefährlichsten Geschäft der Welt, wirkt er wie ein Kind. Zwar ein sehr cleveres, recht männliches Kind, allerdings scheint er durch seine Leichtfertigkeit und seiner fast niedlichen Liebe zu einer weiblichen Berühmtheit irgendwie nicht wirklich ganz so abgedroschen.
Ganz im Gegensatz dazu steht seine Kargheit im Bezug auf Emotion gegenüber anderen Menschenleben. Er verkauft die Waffen nur, er drückt ja nicht den Abzug - das ist jedenfalls seine Begründung. Trotzdem sieht man in dieser Hinsicht eine leichte, aber nicht sonderlich hilfreiche Entwicklung.
Ebenfalls skuril aber irgendwie sympathisch ist, dass Yuri Waffen und deren Namen und Bezeichnungen wahrscheinlich besser kennt, als sich selbst. Er scheint mit den Waffen in einer gewissen Beziehung zu stehen und betrachtet sie fast mit Verliebtheit, während im Hintergrund der Schwanensee eingespielt wird.
Zudem rollt Yuri mit den Augen, wenn Frieden herrscht - Oh nein! Keine Geschäfte. Herrje.
Interessant finde ich, dass der Zuschauer eine gewisse Abneigung gegenüber des Antagonisten entwickelt, obwohl man sich mit jenem eigentlich viel besser identifizieren kann und er eigentlich den guten und netten Part im Film übernimmt. Trotzdem will man ihn aus dem Weg haben.
http://www.celluloid-dreams.de/content/images/kritiken-filmbilder/lord-of-war/lord-of-war-2.jpgFast genauso sympathisch wie Yuri sind die anderen grausamen Diktatoren, die er fast seine Freunde nennt. Eine Brofist hier, die andere dort - mit den gefährlichsten Menschen der Welt. Das Ganze wirkte auf mich so unwirklich, ebenfalls auch, weil Ebengenannte irgendwie auch total wahnsinnig wirkten, irgendwie total durchgeknallt, dass es mich zum Grinsen gebracht hat und trotzdem hatte ich im Hinterkopf, dass es wahrscheinlich gar nicht so anders in der Wirklichkeit ist, was mich widerrum wütend stimmte.
Generell wirkt der Film mehr wie eine Parodie, gegen Ende zieht man auch seine Lehren aus dem Geschehenen und beginnt nachzudenken, was eigentlich in unserer Welt geschieht.
Ich kam mir etwas wie eine Schachfigur vor, stehend auf einem Brett voller anderen unwichtigen Schachfiguren und Männern, die sich damit wie kleine Kinder abwerfen und sich gar nicht im Klaren sind oder vielleicht auch nicht wahrhaben wollen, mit was genau sie da überhaupt spielen.

Setting fand ich hier nett und gut ausgewählt, allerdings nichts besonderes. Eine Vorstellung, wie man es hätte besser machen könnte, habe ich hier allerdings auch nicht.

Den Soundtrack fand ich klasse. Viele gut ausgewählte Stücke mit nettem Text, gut eingebunden. Hat eine lustige, angenehme Stimmung übermittelt und super gepasst.

Zudem muss ich noch einwerfen, dass mir schauspielerisch Jared Leto, Vitaly - Yuris Bruder, am aller besten gefallen hat. Um das jetzt genau begründen zu können, müsste ich allerdings Beispiele nennen und sich selbst davon zu überzeugen ist immer besser.

Fazit
Das Thema ist ehrlich gesagt nicht so ganz mein Ding, aber trotzdem war es interessant. Insgesamt gesehen ist "Lord of War" ein auf skurile Art und Weise lustiger Film mit einem leichten Touch aus "Blow", aus dem man einige Dinge lernen kann. Im Großen und Ganzen hat er mir aber eines klar gemacht: Egal, was ich später mache, Warlord werde ich jedenfalls nicht.

7.5 / 10

2013/02/19

Drive (2012)

http://blog.bombadillo.de/wp-content/uploads/2012/01/Drive-filmplakat.jpgDer Job von Driver (Ryan Gosling) ist eigentlich aufregend genug – tagsüber verdient er sein Geld als Stuntfahrer in Hollywood und er ist der Beste seines Fachs. Doch gilt dasselbe auch für seine nächtliche Tätigkeit als Fluchtwagenfahrer. Sein Manager Shannon (Bryan Cranston) vermittelt ihn dabei an reiche Auftraggeber, für die er nach einem Bankraub die Beute sicher und schnell ans Ziel bringt, ohne dabei Fragen zu stellen oder sich einzumischen. Dann lernt er seine Nachbarin, die alleinerziehende Mutter Irene (Carey Mulligan) kennen und verliebt sich in sie. Als deren Ehemann Standard (Oscar Isaac) aus dem Knast entlassen wird und Driver einen Job vorschlägt, willigt dieser ein, ohne zu ahnen, was das auslösen wird. Der Coup geht schief und Driver muss, zusammen mit Irene, fortan um sein Leben kämpfen. (filmstarts.de)

Review
Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht so recht, was ich von diesem Film halten soll. "Drive" ist ein Actionthriller mit Elementen eines Dramas, allerdings sind diese Genres in diesem Film weniger zusammengehörig als eher zwei getrennte Lager, die zwei Geschichten erzählen.
http://www.fantasticzero.de/files/2012/06/drive-02.jpg
Zum einen bietet der Film für meinen Geschmack wenig gut umgesetzte Elemente eines unterkühlten und brutalen Thrillers. Den Part des "Bösewichtes" übernimmt hier ein mich wenig beeindruckender Charakter, dessen Stellung im Untergund weder wirklich klar wird, noch er grundsätzlich richtig böse wirkt und im Grunde eigentlich nur einen stilloser Mörder ohne sichtliche Beweggründe darstellt. Zudem scheint es mir, dass der Film einen den Zuschauer überraschenden Twist bieten sollte, der aber wegen meines Desinteresses gegenüber des Charakters überhaupt nicht zur Geltung kam und mich nicht beeindruckt hat. Hätte es kein gefühlsbeladenes Grundgerüst für den Film gegeben, hätte man ihn auch "5 Arten wie man einen Menschen töten kann" nennen können.
Ich bin zwar kein Fan von brutalen Mordszenen, allerdings bin ich der Meinung, dass eben solche Szenen in vielen Filmen ihre Berechtigung haben. Beispielsweise finde ich, dass ein wirklich grausamer Mafiaboss eben auch auf seine eigene, stilvolle und ebenso furchtbare Art Menschen töten kann und dies darf dann auch ordentlich in Szene gesetzt werden.
In "Drive" fand ich eben solche Szenen weniger passend - anstatt jemandem eine Minute lang den Kopf einzutreten könnte man den Mann vor sich auf entwaffenen und anschließend erschießen.
http://indyfilmblog.files.wordpress.com/2012/02/drive-ryan-gosling-carey-mulligan.jpg Was mit wiederum sehr gefallen hat, war der eigentliche Beweggrund, der den "Driver" antrieb. Er fühlt sich nämlich gleich von anfang des Films verantwortlich für seine neugewonnene Freundin Irene und ihren Sohn und trotz wenig offensichtlicher Szenen, weiß der Zuschauer, dass er für die beiden mehr empfindet, vor allem für Irene.
Der Liebe wegen Menschen beschützen zu wollen ist ein sehr starker Antrieb und das lässt der Film den Zuschauer auch spüren.
Eben jene Tatsache hat den genrell eher langweiligen und öden Plot etwas tiefgründiger gemacht.
Was mich auch stark gestört hat, was vielleicht auch einfach ein Stilmittel ist, welches mir aber nicht wirklich gefällt, ist, dass der Film sehr wenig Soundtrackelemente beinhaltet.
Ich meine, es ist kein grandioser Score von Nöten, um einen Film wirklich gut wirken zu lassen, allerdings hat mir in den eigentlich gut inszenierten Verfolgungsjagten Musik gefehlt, die die Szene komplettiert. Denn so wirkte sie nicht. Irgendwie unfertig.
Was das Setting des Films anbelangt war ich auch etwas unzufrieden. Gerade auch dadurch wirkte das ganze Geschehen unwichtig und klein. Im Grunde spielt es mehr in der dreckigen Schraubergarage einem unbekannten Café und "Drivers" und auch Irenes Wohnung.

Fazit
Wie gesagt, ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Film halten soll. Einerseits fand ich ihn toll, der Geschichte zwischen "Driver" und Irene wegen, andererseits unnötig brutal und in mir regte sich großes Unverständnis gegenüber der Antagonisten.

6 / 10

2013/02/18

The Town (2012)

http://primetime.unrealitytv.co.uk/wp-content/uploads/2012/12/the-town1.jpgMark (Andrew Scott) kehrt aus London in seine Heimatstadt Renton zurück, nachdem er erfährt, dass seine Eltern Selbstmord begingen. Konfrontiert mit seiner Vergangenheit und den letzten Bruchstücken seiner zerstörten Familie, glaubt er nicht daran, dass seine Eltern den Freitod gewählt haben und macht sich auf der Suche nach Beweisen für einen Mord. Während seiner Suche trifft er auf seine Exfreundin Alice (Charlotte Riley) und auch seine scheinbar gefühlskalte 15-Jährige Schwester Jodie (Avigail Tlalim) macht ihm Probleme...


Review
"The Town" ist ein dreiteiliges Seriendrama aus England, das sehr viele Aspekte des Lebens aufgreift und behandelt. Trauer, Liebe, Vertrauen, Wut, Mitgefühl, Verzweiflung und schließlich auch den Verlust und die Angst vor dem Tod, sowie das dazugehörige Verdrängen solcher Gefühle.
Was mir von anfang an sehr gefallen hat war, dass in der Serie viele Charaktere behandelt werden, die ihre eigene Geschichte, ihr eigenes Leben, ihre eigenen Eigenschaften haben. Es dreht sich nicht nur um Hauptcharakter Mark, übrigens gespielt vom grandiosen Andrew Scott, der mich immer wieder beeindruckt, es dreht sich um alle. Und alle haben ihre individuelle Geschichte.
Das Hauptthema der Geschichte, Marks Suche nach der Wahrheit um den Tod seiner Eltern, wird von vielen verschiedenen Erzählungen eingekreist, welche sich in ihrer Essenz unterscheiden.
http://static.guim.co.uk/sys-images/Guardian/About/General/2012/12/5/1354733246533/Andrew-Scott-in-The-Town-010.jpgDa ist einmal Marks Großmutter, die nach dem Tod ihrer Tochter versucht ihren Enkelkindern ein erträgliches Leben zu gestalten und in ihrem hohen Alter noch arbeiten geht.
Marks Schwester, gespielt von Avigail Tlalim, die mit dieser Rolle ihr Debut feiern durfte, die gefühlskalt scheint und sich zuerst Ablenkung in Jungs sucht, stetig von zu Hause wegbleibt und versucht den Tod ihrer Eltern zu verdrängen.
Alice, Marks Exfreundin, welche nach der langen Zeit, die Mark fort war, eine Familie aufgebaut hat und durch seine Rückkehr aus ihrem Leben gerissen wird und zwischen den Fronten steht.
Len, der Bürgermeister, der sich durch anfängliche, ständige Alkoholexzessen Probleme einhandelt.
Inspektor Franks, der sich des Todesfalls angenommen, ihn aber schnell zu den Akten gelegt hat und sich dadruch in stetige Diskussion mit Mark begibt.
Und auch Lucy, eine Blumenverkäuferin, die ihr Leben nicht auf die Reihe zu bekommen scheint.
http://i.telegraph.co.uk/multimedia/archive/02419/twon_2419432b.jpgDas Seriendrama bietet sehr viele Szenen, in denen sehr private Momente in der Leben aller Charaktere, von den Schauspielern wunderbar umgesetzt, aufgegriffen werden. Vor allem gefallen haben mir die Cross Cuts durch die man mitverfolgen kann, wie verschieden sie mit dem Verlust, der Angst, der Liebe und der Wut umgehen und versuchen, ihr Glück wiederzufinden.
Es fällt leicht sich gleich von anfang an in jede der Personen hineinzuversetzen und sie auf ihre eigene Art und Weise zu verstehen und bemerkt, wie schwer es sein kann mit dem Verlust eines geliebten Menschen umzugehen.
Unterstützt von einem sehr schönen Soundtrack ist die Serie wirklich ingesamt sehr schön gestaltet und mitreissend.

Fazit
Insgesamt lässt sich sagen, dass "The Town" eine sehr schön umgesetztes Drama ist, welches sehr wirklich und authentisch wirkt. Eine Serie, die ich mich gerne immer mal wieder anschaue.

9 / 10

2013/02/17

And how was your week? #1

Watched

Movies
http://data5.phimtao.com/KimGiaLinh/Thang10-2012/looper-(2012)-large-cover.jpghttp://www.illusionsprojektor.de/wp-content/uploads/2010/09/meerplakat.jpghttp://4.bp.blogspot.com/-dTgvUYtpTeg/Twj7UDzJZII/AAAAAAAASgE/j7jAF0QrxLk/s800/Tinker%252BTailor%252BSoldier%252BSpy%252B%2525282011%252529.jpg


Series
http://bookworm2bookworm.files.wordpress.com/2011/07/got.jpghttp://www.filmempfehlung.com/_bilder/poster/tt0460649_himym_poster_7.jpg
Game Of Thrones Season 1 - Episode 1 (Der Winter naht), Episode 2 (Der Königsweg), Episode 3 (Lord Schnee), Episode 4 (Krüppel, Bastarde und Zerbrochenes), Episode 5 (Der Wolf und der Löwe), Episode 6 (Eine goldene Krone), Episode 7 (Gewinn oder stirb)

How I Met Your Mother Season 8 - Episode 16 (Bad Crazy)


Rewatched

Movies
http://images.kino.de/flbilder/max12/auto12/auto01/12010043/b148x210.jpg

Series
http://media.screened.com/uploads/0/384/531381-sherlock_season_1_dvd_01.jpghttp://img1.imagesbn.com/p/883929203826_p0_v2_s260x420.JPGhttp://primetime.unrealitytv.co.uk/wp-content/uploads/2012/12/the-town1.jpg
Sherlock Season 1 - Episode 1 (A Study in Pink), Episode 2 (The Blind Banker), Episode 3 (The Great Game) 
Season 2 - Episode 1 (A Scandal in Belgravia), Episode 2 (The Hounds of Baskerville), Episode 3 (The Reichenbach Fall)

The Town Season 1 - Episode 1, Episode 2, Episode 3

Discovered
Peter Chelsom Filme sind nicht mein Fall.
Britische Dramen gibt es zum Glück im Überfluss.
Andrew Scott hat als Richard III große Ähnlichkeit mit Lord John Wilmot.

Rediscoverd
Martin Freeman ist nicht nur ein grandioser Schauspieler, sondern auch ein wunderbarer Entertainer.
Nicht alle berühmten Schauspieler sind gute Schauspieler.
Amazon ist ein sehr zuverlässiger Onlineshop.
Guy Ritchi ist ein Genie.

Looper (2012)

2040 arbeitet Joe (Joseph Gordon-Levitt) erfolgreich als ein sogenannter Looper. Das sind Attentäter, deren Auftrag es ist, per Zeitreise aus dem Jahre 2070 zurückgeschickte Menschen zu töten. In den 70er Jahren sind Zeitreisen verboten und werden nur noch im Geheimen durchgeführt. Verbrecherorganisationen nutzen diese illegale Methode immer wieder, um ihre Opfer in die Vergangenheit zurückzuschicken, damit die Looper sie gegen einen horrenden Batzen Geld töten und damit die Existenz der Betroffenen gänzlich auslöschen. Und genau darin ist Joe ein Ass, er zählt zu den Besten seines Faches und verfolgt nur eine Regel: Nicht versagen - denn das sehen seine Auftraggeber gar nicht gern. Das ist ihm bisher auch noch nie passiert. Doch sein nächster Auftrag wird zur Bewährungsprobe, denn plötzlich steht sein zukünftiges Ich (Bruce Willis) vor ihm. Ein kurzes Zögern und die Liquidierung geht schief: Seine futuristische Version schafft es zu entkommen. Nun beginnt eine Jagd um Leben und Tod... 
(http://filmstarts.de)

Review
Auf Looper bin ich diesmal eher durch die Besetzung aufmerksam geworden. Joseph Gordon-Levitt hat mich durch seine tollen schauspielerischen Leistungen in "Inception", sowie in "Batman - The Dark Knight Rises" begeistert. Da er in beiden Filmen eher einen sehr ruhigen und vielleicht sogar "durchschnittlichen" (womit ich nicht sagen will, dass seine Leistung durchschnittlich war, eher war das Charakter nicht außergewöhnliches) Charakter ergattert hat, war ich umso gespannter, wie er in einem Actionthriller zum Zug kommt.
http://3.bp.blogspot.com/-KjYenOS62Po/UGxd4jYJpsI/AAAAAAAAAdE/tYttL2dIomw/s1600/looper.jpg"Looper" ist ein sehr anstrengender Film. Nicht negativ anstrengend, aber es wird nach Konzentration verlangt, da die Handlung sehr in sich verschachtelt ist. So wie auch die Szenen.
Was mir sehr gefällt ist, dass ich mir während des Films nie sicher war, auf wessen Seite ich stehen soll. Es entstehen zwei getrennte Lager mit zwei sympathischen Charakteren, dennoch ist es sehr schwierig seinen Standpunkt im Film zu finden, gerade wegen der Symphatisierung gegenüber beiden Seiten.
Grandios ebenfalls gespielt von Bruce Willis. Ein zugleich sehr angenehmer Charakter, jedoch ebenfalls kleiner Störenfried, dessen Handlungen zum einen sehr verständlich aber im gleichen Maße grausam sind.
Genrell ist der Film sehr gut und verständlich abgedreht und die Vorstellung der Dystopie ist gut umgesetzt und gibt dem Zuschauer ein Gefühl des "Weltrettens", damit soetwas nie in die Wirklichkeit tritt. Ebenfalls hat mir gefallen, dass in dieser schon etwas anderen Welt mit einer Leichtigkeit gemordet und brutal gehandelt wird und von Moralvorstellungen und Rücksicht, wie wir sie kennen, wenig zu finden ist.
http://static.guim.co.uk/sys-images/Guardian/Pix/pictures/2012/9/20/1348154411908/Bruce-Willis-in-Looper-008.jpgDie Szenen sind zusammenhängend, dennoch, wie schon geschrieben, verschachtelt, trotzdem bleiben keine Fragen offen.
Im Laufe des Films gibt es einen Twist, der die Charaktere in einem neuen Licht erscheinen lässt, welcher mir persönlich sehr gefallen hat.
Das Ende ist grandios und im gleichen Maße traurig.
Das ganze 'drum herum', farblich, musik- und schnitttechnisch gut umgesetzt, da gibt es nichts zu meckern.

Fazit
Zusammenfassend ist zu sagen, dass "Looper" ein spannender und ebenso zum Nachdenken anregender Actionthriller ist, mit guten Elementen einer gut durchdachten Dystopie im Jahre 2040.

8.5 / 10

Dreamfactorys Blogpräsentation!

Nun, ich versuche auch mal mein Glück und habe mich soeben bei einer Blogpräsentation der Bloggerin "Dreamfactory" angemeldet. :)

Sie selbst hat einen sehr hübschen und vor allem rosanen(!) - hihi - Fashionblog! Ein niedlicher Haufen Beiträge über denen es gemütlich schneit und man sich gespannt Dinge über ihre neusten Errungenschaften und anderen Neuigkeiten durchlesen kann.
Schaut doch mal vorbei.


In My Father's Den (2004)

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/3/32/In_My_Father%27s_Den_movie_poster.jpg/220px-In_My_Father%27s_Den_movie_poster.jpg
Der erfahrene und in der Welt herumgekommene Kriegsfotograf Paul (Matthew Macfadyen) kehrt nach dem Tod seines Vaters in sein Heimatdorf in Neuseeland zurück. Dort wird er mit gemischten Gefühlen von seiner Familie und den ehemaligen Freunden empfangen und mit einer Vergangenheit konfrontiert, die er 17 Jahre lang verdrängt hat. Da ist sein Bruder Andrew (Colin Moy), der Pauls zurückliegendes Verschwinden noch nicht überwunden hat; und da ist Jackie (Jodie Rimmer), Pauls damalige große Liebe, mit der er alt werden wollte, sich sogar ihren Spitznamen auf seine Zehen hat tätowieren lassen. Weil er fühlt, etwas aufarbeiten zu müssen, entschließt sich Paul – anfangs zwar widerwillig – zu bleiben und sich den Hinterlassenschaften und dem elterlichen Haus anzunehmen. Nachdem er eine temporäre Stelle als High-School-Lehrer annimmt, lernt er Jackies Tochter, Celia (Emily Barclay), kennen, woraus sich eine seltsame und ungleiche Freundschaft entwickelt. Als Celia eines Tages spurlos verschwindet, steht für die Bewohner der Kleinstadt Paul als Sündenbock fest... 
(http://filmstarts.de)

Review
Als ich heute bei Saturn ein bisschen einkaufen war, ist mir das Cover des Films gleich ins Auge gesprungen. Momentan habe ich einen kleinen Faible für (britische) Dramen, der Film ist eigentlich aus Neuseeland, aber in Kooperation mit Großbritannien gedreht, deshalb hat er im Grunde meine Aufmerksamkeit geweckt. Der Klappentext hat mich ebenfalls angesprochen.
Aber nun zum Film:
http://jdanspsawyksui.files.wordpress.com/2010/04/site_28_rand_1325611422_in_my_father_s_den_maxed.jpg"In My Father's Den" (Als das Meer verschwand) hat mir sehr gut gefallen! Das schonmal vorweg.
Für mich ist der Film nicht wirklich die typische Abendunterhaltung, ich habe mir erstmal "gute Laune Musik" angemacht, da ich während des Abspanns ein angespanntes und unruhiges Gefühl in der Magengegend hatte. Als würde ich trauern.
Anfangs ist einem nicht wirklich bewusst, was der Film einem eigentlich sagen möchte, mit der Zeit baut sich eine Geschichte um den Hauptcharakter Paul auf und einem wird immer klarer, worum es eigentlich geht.
Die Beziehung zwischen Paul und Celia ist wunderbar dargestellt. Ich musste des Öfteren lächeln und konnte mich super in beide beteiligten hineinfühlen.
http://bilder.filmstarts.de/r_640_600/b_1_d6d6d6/medias/nmedia/18/35/62/32/18413521.jpgDa man sehr schnell mit beiden Charakteren sympathisiert ist es im Laufe des Film umso schwerer nicht die Fassung zu verlieren.
Die Stimmung des Films reisst einen mit, sowie der ihm unterlegte Soundtrack. Dieser ist zwar nichts außergewöhnliches, jedoch wunderbar in den Film eingepasst und unterstreicht jede Szene mit einem tollen Gefühl.
Der Film hat keine besondere Spannungskurve, jedoch macht auch der Zuschauer sich auf der Suche nach der Auflösung eines kleinen Rätsels, dessen Lösung man eigentlich weiß, jedoch nicht wahrhaben möchte.
Gegen Ende des Films gibt es einen kleinen Twist, der dazu führt, dass das Drama einen neuen Anstrich bekommt.

Mein Fazit
Insgesamt kann ich den Film jenen empfehlen, die nicht immer nur Lust auf Action und Spannung haben oder Liebesfilmen mit Happy End. Er hat etwas besonderes an sich und regt zum Nachdenken an. Ein sehr schönes Drama.


 7.5 / 10

2013/02/15

BBC SHERLOCK - Soundtrack Season II



 http://cultfix.co.uk/wp-content/uploads/sherlock-series-2-soundtrack.jpg
 by David Arnold and Michael Price

Track
Irene's Theme
Potential Clients
Status Symbols
The Woman
Dark Times
Smoke Alarm
Sherlocked - Top Title
Pursued By Hound
The Village
Double Room
Deeper into Baskerville
To Dartmoor
The Lab
Mind Palace and Solution
Grimm Fairy Tales
Deduction and Deception
Prepared To Do Anything - Top Title
Blood On The Pavement - Top Title
One More Miracle - Top Title


Diese Bewertungen haben noch nicht mit der Einpassung in die Serie oder verschiede Szenen zu tun. Ich gehe dort ausschließlich vom Hörerlebnis über Kopfhörer ohne äußere Ablenkung aus. Sie sind selbstverständlich subjektiv.
Übrigens bin ich kein Musik-Profi und ebenfalls kein Komponist und demnach sind meine Kritiken zu den Liedern keinesfalls so professionell wie andere. Trotzdem würde ich gerne zu meinen liebsten Titeln oder den weniger guten ein paar Worte sagen.

Irene's Theme
"Irene's Theme" ist ein sehr ruhiges, angenehmes Stück, welches zwar nur sehr kurz ist (0:43), allerdings mit einer wunderschönen Geigenmelodie wundervoll Irene's Charakter in der Episode unterstreicht. Die anfänglich durch das Stück übermittelte Schönheit dieser Frau lässt schnell eine Sympathisierung mit ihr zu.

The Woman
"The Woman" ist ebenfalls ein sehr schönes und ruhiges aber gleichzeitig auch dramatischeres Stück. Meiner Meinung nach passt es wunderbar zu ihrer geheimnisvollen Art, ihrer Person. Ebenfalls unterstreicht es wunderbar die Art Gefühle, die zwischen ihr und Sherlock aufkommen. Mir gefällt vor allem der Einsatz eines ganzen Orchesters im Gegensatz zu "Irene's Theme" und die ansteigenden Emotionen gegen Ende des Stücks.

Sherlocked - Top Title
Einer meiner Top-Titel. Der Gänsehautfaktor ist hier sicher. Anfänglich ähnelt es sehr "The Woman", welches mehr eine eigene Theme für Irene ist. "Sherlocked" hingegen ist nochmal dramatischer, mit zwei sehr intensiven Höhepunkten in der Mitte und gegen Ende des Stücks.
Vor allem in der Namensgleichen Szene, in der "Sherlocked" seine Bedeutung hat, kommt das Stück wunderbar zum Einsatz und unterstreicht die schon sehr emotionale Szene mit zusätzlicher Gänsehaut und einer Dramatik, die mir und denke ich vielen anderen Zuschauern die Tränen in die Augen treibt.

Prepared To Do Anything - Top Title
Hachja... "Prepared To Do Anything". Meiner Meinung nach ein absolutes "muss man gehört haben". Momentan Platz 1 meiner Lieblingslieder im Soundtrackbereich.
Das Lied gehört zum Showdown auf dem Dach zwischen Sherlock und Jim, sowieso zum Telefonat zwischen John und Sherlock.
Ich kann mir keine bessere musikalischere Untermalung für diese emotionalbeladenen Szenen vorstellen.
Ein sehr dramatischer, bedrohlicher Teil am Anfang des Liedes beschreibt Moriartys Wahnsinn im Ganzen (hier muss ich einwerfen, dass ich nur empfehlen kann, dieses Lied laut über Kopfhörer zu hören, Gänsehaut ist hier für meinen Teil mehr als gewiss.), danach setzt eine sehr ruhige Musik ein. Dramatisch, traurig und gleichzeitig wunderschön.
Ich bin hier vor allem begeistert von der Einpassung der Musik in Sherlocks Worte
SPOILER! Everything they said about me. I invented Moriarty. [...] I'm a fake. [...] The newspapers were right all along. I want you to tell Lestrade, I want you to tell Mrs. Hudson and Molly. In fact, tell anyone who will listen to you. That I created Moriarty for my own purposes.
Die besten Szenen in Serien und Filmen sind doch immer die, die einem fast einen Herzinfakt verursachen können, einen zum weinen bringen und eine Gänsehaut über den Rücken jagen. Nun, dieses Ziel wurde hier auf jeden Fall erreicht.

Blood On The Pavement - Top Title
"Blood On the Pavement" löst im Zuschauer eher eine unglaubliche Theatralik aus - was sehr gut ist. Es ist dramatisch bis in den letzten Ton. Die Geigen haben eine fast grausam anspannende Wirkung. Zudem wird das Lied von gleichmäßigen Trommelschlägen begleitet, welche in der Szene, die größenteils verlangsamt ist, wie ein Herzschlag klingen, der am Ende der Szene stoppt.
Grandiose Musik zu dieser Szene.

One More Miracle - Top Title
Der abschließende Titel der finalen Folge ist "One More Miracle". Die Melodie dieses Lieds erinnert an jene aus "Prepared To Do Anything", hat jedoch etwas angenehmeres. Es wird nach wie vor etwas sehr trauriges vermittelt, allerdings nicht mehr so dramatisch, nicht mehr so angespannt.
In Zusammenspiel mit der Musik ist die Szene erneut ein Punkt zum weinen, man fühlt sehr mit den Charakteren mit.
Der Abschließende Übergang in die Haupttheme, die für mich wie eine eigene "Sherlock Theme" ist, ist brilliant. Die Musik verrät einem ein bisschen, was gleich kommen wird, der Zuschauer kann sozusagen die nächsten Geschehnisse erhören. Brilliant gemacht und übergehend in die wundervolle Musik des Intros und Abspanns ebenfalls sehr gelungen.


Hörerlebnis
Einpassung  
Vielfalt
Qualität




Zusammenfassend ist zu sagen, dass ich den Soundtrack sehr weiterempfehlen kann. Er ist vielseitig, düster - melancholisch - dramatisch - ruhig - actionreich und zudem ein tolles Hörerlebnis für jeden Soundtrackliebhaber. Insgesamt