2013/02/14

Moriarty - Sein sicher geglaubtes Spiel

ACHTUNG - SPOILER!
Die folgenden Texte enthalten extreme Spoiler zur Serie SHERLOCK. Allen, die die Serie noch nicht bis und einschließlich der Episode "The Reichenbach Fall" geguckt haben, kann ich nur dringend davon abraten, meine Theorien zu lesen!


Ich selbst bin der Meinung, dass Jims Plan, Sherlock zu vernichten und ihn in Schande sterben zu lassen, nicht erst in “The Reichenbach Fall” aufgekommen ist.
Ich glaube, dass Jim schon von Anfang an begann einen Plan zu schmieden, also schon seit (oder schon bevor) “A Study in Pink” und alles, was in den nächsten Episoden passierte, zu seinem Plan gehörte.

Zuerst: Was wissen wir über Jim Moriarty?
Während des Verlaufs der Episoden werden uns immer wieder kleine Beschreibungen über seinen Charakter, seine Macht und seinen Standpunkt in der Unterwelt von London gegeben.

Jeff Hope Diese Website von Ihnen, Ihr Fan hat mir davon erzählt. […] Sie sind brilliant. Sie sind wirklich ein Genie.

Jeff Hope  Ich habe einen Sponsor. […] Für jedes ausgelöschte Leben geht Geld an meine Kinder. […] Wer ist ein Fan von Sherlock Holmes? Sie sind nicht der einzige, der einen schönen Mord geniest. Da draußen sind noch andere, die wie Sie sind. Außer das Sie nur ein Mensch sind. Und die so viel mehr als das sind.

Jeff Hope Diesen Namen, den spricht man nicht aus. Und ich werde das auch nicht tun.

Chan Ohne Sie, ohne Ihre Unterstützung hätten wir niemals in London Fuß fassen können. Sie haben meinen Dank. […] Wir konnten nicht vorraussehen, dass dieser Mann auftaucht. Dieser Sherlock Holmes. Nun ist Ihre Sicherheit dadurch gefährdet.


Irene Ich kann das nicht alles mir anrechnen. Ich hatte ein bisschen Hilfe. Eh, Jim Moriarty lässt herzlich grüßen. […] Ich hatte dieses ganze Zeug und wusste nicht, was ich damit machen soll. Gott sei Dank gibt es kriminelles Consulting. Hat mir viele Ratschläge gegeben, wie ich die Holmes-Jungs am besten manipulieren kann. Wissen Sie, wie er Sie nennt? Den Eismann… und die Jungfrau. Er hat nichtmal etwas verlangt, ich glaube er ist einfach nur gerne böse. Ganz nach meinem Geschmack, der Mann.


Mycroft Ja, er hatte sich gemeldet. Er will meine Aufmerksamkeit, wie es scheint. Da lässt sich ganz sicher was arrangieren.

Mycroft Moriarty ist besessen, er hat geschworen seinen einzigen Rivalen zu vernichten.

Mycroft Wir wissen über solche Leute bescheid, wir beobachten sie. Aber James Moriarty ist wohl der gefährlichste Verbrecher, den die Welt je gesehen hat. […] Wochenlang haben wir ihn vernommen. […] Er wollte nicht mitspielen. Er hat nur dagesessen und in die Dunkelheit gestarrt. Das einzige, das ihn etwas mitteilsamer machte… Mir gegenüber hat er geredet. Wenigstens ein bisschen. Aber… [John: als Gegenleistung wollte er Sherlocks Lebensgeschichte] […]


Sherlock James Moriarty nimmt Aufträge an. […] Nein, die Sorte, die Bomben legt oder Morde erledigt, aber ich denke er würde auch aus Ihrem Heizkessel etwas Nettes maches.

Sherlock Erstes Misverständnis. James Moriarty ist kein Mensch. Er ist eine Spinne. Eine im Zentrum ihres Netzes hockende Spinne. Ein kriminelles Netz mit tausenden von Fäden und er weiß ganz genau, wann und wie er an welchem Faden ziehen muss.

Sherlock Wie lange ich ihn kenne? […] Wir haben uns zweimal gesehen, insgesamt 5 Minuten, ich hatte eine Pistole, er hat versucht mich in die Luft zu sprengen. Ich fand dabei etwas besonderes zwischen uns.

Sherlock Wenn Moriarty gewollt hätte, dann hätter er die Juwelen und die Häftliche wären alle draußen, der einzige Grund, warum er immer noch in einer Gefängniszelle sitzt ist, dass er es so für sich entschieden hat. Das gehört anscheinend irgendwie zu seinem Plan.

Moriarty Ich hab mein Leben lang immer nur eins gesucht: Ablenkung. Sie waren die beste Ablenkung und jetzt hab ich nichtmal mehr Sie. Weil ich Sie besiegt habe. Und wissen Sie was? Letztenendes war es leicht. Es war leicht. Jetzt muss ich wieder anfangen, mit gewöhnlichen Menschen zu spielen und wie sich rausstellt, sind sie auch nur ein gewöhnlicher Mensch.

Also… was lässt sich daraus zusammenfassen? Zuallererst schauen wir uns mal die Position, den Standpunkt im Londoner Untergrund an. Hope erzählt ihm, dass er sein Sponsor ist, er hat den schwarzen Lotus nach London geholt, Mycroft nennt ihn den gefährlichsten Verbrecher, den die Welt je gesehen hat und Sherlock nennt ihn eine Spinne innerhalb eines kriminellen Netzes mit tausenden von Fäden.
Daraus lässt sich leicht folgern, dass Jim über eine unglaubliche Macht verfügt. Er scheint über allen Dingen zu stehen und der 'Chef' eines riesigen Netzwerkes aus Kriminellen zu sein. In fast jedem Fall, mit dem Sherlock in Verbindung ist, steckt auch Moriarty drin. (Bei einigen können wir es nicht genau sagen, aber es wäre möglich.)
Er hat also alle Mittel und überall Männer, die zu seinem kriminellen Netz gehören.
Was erfahren wir über seinen Charkater: Genau wie Sherlock ist Jim langweilig, wie er sagt. Er spielt gerne, er liebt das Spiel. Zusätzlich erfahren wir noch etwas sehr wichtiges: Er überlässt nichts dem Zufall! (“der einzige Grund, warum er immer noch in einer Gefängniszelle sitzt ist, dass er es so für sich entschieden hat”)
Diese Information halte ich für extrem wichtig, aber dazu später mehr.


A Study in Pink
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Hier fällt Jims Name zum ersten Mal. Sherlock hat keine Ahnung, was oder wer Moriarty ist, allerdings ist auf ihn Aufmerksam geworden.
Ich bin der Meinung, dass schon hier Jims Plan beginnt. Zwar hat er sich noch nicht durch den Kopf gehen lassen, wie genau Sherlock zu Fall gebracht werden soll, allerdings bekommen wir einige Hinweise, dass er sich schon mit ausgiebig Sherlock beschäftigt hat. Hope sagt Sherlock immerhin, dass er einen Fan hat und auch, dass er die Empfehlung für die Website von Sherlock von Jim hat. Dazu kommt, dass Hope sagt, dass niemand den Namen ausspricht - Sherlocks Interesse wird noch mehr geweckt. Jim ist sich darüber im Klaren, dass Sherlock dem cleveren, ungeklärten Dingen verfällt.
Am Ende der Episode sagt Sherlock, dass er sich auf Moriarty freut. Jims Plan geht also auf.

Desweiteren denke ich, dass der Fall mit dem Taxifahrer eine Art Test für Sherlock sein könnte. Jim wollte prüfen, ob er wirklich so gut ist, wie zu sein scheint - ob er es wert ist, mit ihm zu spielen. Wäre Sherlock bei dem Fall gestorben, hätte sich das sowieso erübrigt.
Außerdem erfährt Jim nochetwas über Sherlock: Seine Risikofreudigkeit.

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The Blind Banker 
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Was erfahren wir in “Blind Banker” über Moriarty? Nun, in diesem Fall ist es recht wenig, eigentlich kommt er nur am Ende der Folge vor. Ganz kurz.
Allerdings wissen wir, dass er in dem Fall mit dem schwarzen Lotus seine Finger im Spiel hatte.
Wie Chan sagt, hat er ihre Organisation, ihre Sekte, nach London geholt und sie unterstützt.
Ob Moriarty auch hier vorhatte Sherlocks Interesse zu wecken bleibt vollkommen unklar.
Die Folge endet, indem Moriartys Schütze Chan mit einem Kopfschuss tötet.
Moriarty braucht Chan nicht mehr.
Ich denke weniger, dass Moriarty um seine Sicherheit fürchtet, dafür ist er in den folgenden Episoden viel zu sehr in der Öffentlichkeit.


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The Great Game
“Der Vorhang hebt sich. […] Ich habe schon erwartet, dass sowas passiert.”

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Hier kommen wir zu Jims ersten, richtigen Auftritt. Einige Dinge in dieser Episode sind allerdings schon etwas suspekter.
Zum ersten ist der Todesfall Carl Powers ein Indiz, dass Jim schon sehr früh über Sherlocks Vergangenheit bescheid wusste.
Carl Powers… Mit dem fing alles an. […] 1989, ein Junge, Leistungsschwimmer, kommt aus Brighton zu einem Schulsportwettkampf und ertrinkt im Becken. Tragischer Unfall an den Sie sich wahrscheinlich nicht erinnern können. […] Damals dachte das niemand. Niemand außer mir. Ich war selbst noch ein Junge, ich hatte darüber in der Zeitung gelesen. […] Dieser Junge, Carl Powers, hatte so eine Art Anfall im Wasser, aber… bis sie ihn raushatten war es zu spät. Irgendwas stimmt da nicht, es wollte mir nicht aus dem Kopf gehen. […] Seine Schuhe, […] sie waren nicht da. Ich hab wie wild versucht die Polizei dafür zu interessieren, aber niemand schien das für wichtig zu halten. All seine anderen Kleider hatte er in seinem Spint gelassen, aber von seinen Schuhen gab es keine Spur. Bis jetzt…

- Sherlock
Hier gibt es zwei Möglichkeiten, wie es sein kann, dass Sherlock wieder an diesen Fall gerät.
1. Es war Jims erster Mord (es stimmt, dass er ihn getötet hat, weil er ihn ausgelacht hat.) “Erster Mord” sage ich deshalb, weil ich davon ausgehe, dass Jim in Sherlocks Alter ist. Sherlock sagt, dass er selbst noch ein Junge war und in der Zeitung gelesen hat. Auszugehend von Sherlocks wahrscheinlich sehr frühem Intellekt und der Tatsache, dass er sich “Junge” nennt, gehe ich davon aus, dass er um die zehn Jahr alt war. Ist es also möglich das Jim in diesem Alter schon einen Mord begeht, mit dem sich zufällig Sherlock auch beschäftigt? Aus reinem Zufall?

Die zweite Möglichkeit erscheint mir um einiges plausibler, gerade weil wir erörtert haben, dass Jim nichts dem Zufall überlässt: Jim wusste von Sherlocks früherem Interesse an diesem Fall - und zwar durch Mycroft. Wir wissen erst ab “Belgravia”, dass Mycroft Kontakt mit Jim hat, allerdings erfährt man nicht, wie lange oder wie viel. Allerdings ist angesichts der Tatsache, dass er Irene viel Auskunft über “Die Holmes-Jungs” geben konnte und einer schon früheren Szene, als er Mycroft eine SMS schickt, anzunehmen, dass er schon länger mit Mycroft in Kontakt steht. (genauer gehe ich darauf in der Spalte über “Belgravia” ein.)
Was wir wissen ist, dass Mycroft und Sherlock zusammen mit ihrer Mutter gelebt haben (über den Vater haben wir keine Auskunft). Er sagt am Ende von “Belgravia”, dass Sherlocks erster Berufswunsch Pirat war. Sherlock sagt in dem Moment, in dem er rausfindet, dass es sich um Carl Powers dreht: “Damit fing alles an.”
Ich interpretiere diese Aussage als den Beginn von Sherlocks Interesse an Kriminalfällen und seinem Wunsch Detektiv zu werden. Demnach ist es sehr gut möglich, dass Mycroft Sherlocks Interesse in den Carl-Powers-Fall mitverfolgen und Moriarty diese Informationen preisgeben konnte.

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Was fällt uns noch auf? Jim aus der IT-Abteilung!
Molly sagt in “Reichenbach” dass er ihn nur 3 Mal gedatet hat und dann Schluss gemacht hat. Verständlich - nach Sherlocks Deduktion.
Jedoch: Jim muss sich ja irgendwie im Krankenhaus eingenistet haben. Ich denke, bei seiner Macht, ist es für ihn ein leichtes einen Job irgendwo zu bekommen und eine Fakeidentität anzunehmen (siehe Richard Brook).
Trotzdem kostet auch das ein bisschen Zeit der Vorbereitung. Dies gehört also auch zu seinem Plan.

Was ich ebenfalls etwas auffällig finde: Nachdem Jim das Schwimmbad verlassen hat und wieder zurückkommt, sagt er, dass er “launenhaft” ist und das dies seine einzige Schwäche sei.
Da ich selbst, wie schon geschrieben, der Meinung bin, dass er rein gar nichts dem Zufall überlässt, ist dies also eine Lüge.
Es gehörte zu seinem Plan, zurückzukommen, ihnen nochmals Angst einzujagen, aber er hatte nach wie vor nicht vor Sherlock und Watson zu töten.
Wie er schon sagte wollte er ihn “verbrennen”.
(weiter gehts bei “Belgravia”)

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A Scandal In Belgravia
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“Hallo? Ich denke, es ist an der Zeit, Sie nicht?”
Der Anruf, den er von Irene bekommt, scheint allerdings mehr zufällig zu sein.
Aber wäre nicht auch anzunehmen, dass der Anruf geplant war?
Wieso sollte Irene anrufen, wenn sie gerade bei ihrer Kundin ist? Vor allem, wie man sieht, ist es der “Adelsspross”.
Ich denke, dass Irene Moriarty in diesem Moment anrufen SOLLTE.
Sehen wir uns die Situation genauer an: Die ganze Aufmerksamkeit konzentriert sich auf Moriarty, der Sherlock und John bedroht. Dann klingelt sein Handy, er geht ran, wird umgestimmt und geht.
Ich finde, es ist nicht auszuschließen und sogar schlüssiger, dass Moriarty Sherlock damit reizen will. Sherlock wird neugierig.
"Jemand hat ihn umgestimmt."
Springen wir etwas in der Zeit. Nachdem Sherlock den 'Code' in der abfotografierten Email in Windeseile übersetz hat, schreibt Irene Moriarty eine SMS mit den Daten des "Flug der Toten". Dieser setzt Mycroft über sein Wissen in Kenntnis.
Wie oben schon geschrieben hat mich das etwas stutzig gemacht.
Allein schon die Tatsache, dass Moriarty Mycrofts Handynummer hat, also offensichtlich mit ihm in Kontakt ist. Mycroft kennt seine Nummer immerhin und ist sich über das Außmaß im Klaren, welches Moriartys Wissen über den Flug der Toten hat.
Dies setzt also vorraus, dass Mycroft schon viel über Moriarty bescheid weiß.
Am Ende der Episode allerdings sagt er nur, dass er sich gemeldet hat, dass er seine Aufmerksamkeit will. Er verheimlicht also irgendetwas.

The Hounds of Baskerville
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In "Baskerville" wird uns nicht wirklich viel über Moriarty verraten.
Allerdings ist in der kleinen Endszene zu sehen, dass er wohl in Gewahrsahm war, das Mycroft in vernommen hat.
Zuletzt ist Sherlocks eingeritzer Name in dem Spiegel der Zelle zu sehen. Und auch in den Wänden steht sein Name.
Hier habe ich auch eine kleine Theorie, welche unterstreichen würde, dass Moriarty die Geschehnisse in "Reichenbach" vorrausgeplant hat.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Insasse der Regierung irgendwelche scharfen Gegenstände mit in seine Zelle nehmen kann, um Solche Dinge in den Spiegel zu ritzen.
Allerdings gibt es etwas, was klein genug wäre, dass es keinem auffällt: Ein Diamant.

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The Reichenbach Fall
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Das Spiel beginnt.
Moriartys Plan wird in die Tat umgesetzt.
Wo fangen wir denn an?

Ganz klar ist: Moriarty brauchte viel Zeit und unglaubliche Präzisität, um seinen Plan so aufgehen zu lassen.
Was wissen wir? Zwischen Jims ersten Schritt und Sherlocks Fall liegen ca. 3 Monate.

Die Einbrüche
Wie Jim Sherlock erklärt, hatte er bereitwillige Männer, die für ihn den Alarm auslösten und weiteres. Ich denke nicht, dass er wirklich lang dafür brauchte, da wir ja bereits wissen, dass er viel Kontrolle in der Londonder Unterwelt hat. Demnach ist es für ihn ein leichtes solche Leute zu finden.
Die Einbrüche dienten ihm ebenfalls auch mehr dafür, dass er die Aufmerksamkeit von noch mehr Kriminellen auf sich zieht.

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Dazu kommt nocht, dass Sherlock sagt, dass er denkt, dass er mit dem Bild "Get Sherlock" in der Zeitung den 4 Killern in Sherlocks Nachbarschaft eine Botschaft übersenden wollte.

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Wir machen einen kleinen Sprung: Die Gerichtsverhandlung

Hier gibt es ein paar Dinge, die sehr wichtig für Jims Plan sind. Natürlich zuallerst, dass er nicht schuldig gesprochen wird. Ein leichtes für ihn, das ist offensichtlich. Allerdings hat sich mir in dieser Szene eine Frage aufgedrängt. Ist es vielleicht möglich, dass Moriarty schon nach der Gerichtsverhandlung den Kontakt zu Kitty Riley beginnt?
Ich denke schon. Dazu gleich mehr.

Moriarty hat nun die ganze Aufmerksamkeit. Die Regierung, das Fernsehn, die Polizei. Er ist der gefährlichste Mann Londons - und auf freiem Fuß.
Genau dieses Image musste er sich verpassen. Er braucht die Aufmerksamkeit aller, damit Sherlock am Ende als Verbrecher dasteht. Wäre Jim unbekannt, wäre der Verdacht, Sherlock sei ein Betrüger noch leicht aus dem Weg zu räumen.

Erst mit seiner Popularität und der Fakeidentität Rich Brook ist es möglich. 

"The Final Problem"
Was ist eigentlich "The Final Problem".
Staying alive
Jim sagt Sherlock auf dem Dach, dass dies das letzte Problem ist.
Hier ist mir ebenfalls etwas aufgefallen.
Zuvor, als er in Sherlocks Wohnung sitzt, sagt er, dass er ihm bereits verraten hat, was das letzte Problem ist. Wenn das letzte Problem nun wirklich "Staying alive" - "Am leben bleiben" ist, dann hat er damit ganz recht.
Erinnern wir uns zurück an "Belgravia". Jims Handy klingelt. Er geht ran. Aber halt: Sein Klingelton.
Staying alive.
Demnach könnte man meinen, dass er Sherlock indirekt verraten hat, was das letzte Problem ist.

Das würde zutzlich nochmal unterstreichen, dass der Anruf vollkommen geplant war.     

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Die Entführung
Auch hier denke ich, dass eine präzise Planung von Nöten war. Zuallererst war es, wie Sherlock ebenfalls sagte, wichtig, zu welcher Zeit der Entführer die Schule betritt.
Dafür war der Beginn der Sommerferien wichtig, außerdem musste Jim wissen, welche Kinder in der Schule blieben und welche nach Hause fuhren.
Der Entführer muss nach meiner Theorie ebenfalls schon viel früher ausgewählt werden. Aber dazu gibt es hier mehr: The Screaming Girl

Zweifel sähen
Unglaublich wichtig für die perfekte Täuschung war es, Zweifel in Sherlocks Mitmenschen zu sähen. Alle mussten der Überzeugung sein, dass Sherlock ein Lügner und Betrüger ist.
Hier hat sich Jim 3 Menschen rausgeguckt.
Lestrade, Kitty Riley und John
Um an Lestrade heranzukommen, war es wichtig auch andere seiner Kollegen zweifeln zu lassen. Am einfachsten war es natürlich da bei Donovan und Anderson anzufangen.
Auch hier habe ich eine kleine Theorie, die auf dem Sniper beruht, der Lestrade töten soll: 3 Bullets - 3 Gunmen

Kitty Riley ist da nochmal eine Nummer schwieriger.
Mit ihr war es wichtig eine gewisse Beziehung aufzubauen, damit sie ihm vertraut. Jim hat das ganze etwas wörtlicher genommen und hat tatsächlich eine Beziehung mit ihr geführt.
Das wird klar, als er den Raum betritt und sie "Schatz" nennt. Er war für sie einkaufen.
Er scheint also schon länger ein Verhältnis mit ihr zu haben und sähte den Zweifel in ihr - überzeugte sie voll und ganz.
Gerade sie war sehr wichtig, da sie zur Presse gehörte und die "Enthüllungsgeschichte" richtig zum rollen bringt.

Um in John den Zweifel zu sähen, war die Konfrontation in Kittys Wohnung von Nöten.
Das Jim den Raum betritt war also ebenfalls geplant. Er scheint Sherlock also beobachtet zu haben, Kitty gesagt zu haben, sie solle einen "Trailer" für die Enthüllungsgeschichte in die Zeitung stellen. Damit konnte er Sherlock leicht mit dem Namen Rich Brook locken.
Dieser Plan ging allerdings nicht ganz auf und Jim flüchtete durchs Fenster, wo ihn nach Sherlock seine Männer erwarteten und ihm halfen.

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Das Ende der Sonate
Jims Plan verlief glatt. Ohne Probleme. Der Abschließende Schachzug in seinem Spiel: Sherlocks Selbstmord.

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