2013/02/17

In My Father's Den (2004)

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Der erfahrene und in der Welt herumgekommene Kriegsfotograf Paul (Matthew Macfadyen) kehrt nach dem Tod seines Vaters in sein Heimatdorf in Neuseeland zurück. Dort wird er mit gemischten Gefühlen von seiner Familie und den ehemaligen Freunden empfangen und mit einer Vergangenheit konfrontiert, die er 17 Jahre lang verdrängt hat. Da ist sein Bruder Andrew (Colin Moy), der Pauls zurückliegendes Verschwinden noch nicht überwunden hat; und da ist Jackie (Jodie Rimmer), Pauls damalige große Liebe, mit der er alt werden wollte, sich sogar ihren Spitznamen auf seine Zehen hat tätowieren lassen. Weil er fühlt, etwas aufarbeiten zu müssen, entschließt sich Paul – anfangs zwar widerwillig – zu bleiben und sich den Hinterlassenschaften und dem elterlichen Haus anzunehmen. Nachdem er eine temporäre Stelle als High-School-Lehrer annimmt, lernt er Jackies Tochter, Celia (Emily Barclay), kennen, woraus sich eine seltsame und ungleiche Freundschaft entwickelt. Als Celia eines Tages spurlos verschwindet, steht für die Bewohner der Kleinstadt Paul als Sündenbock fest... 
(http://filmstarts.de)

Review
Als ich heute bei Saturn ein bisschen einkaufen war, ist mir das Cover des Films gleich ins Auge gesprungen. Momentan habe ich einen kleinen Faible für (britische) Dramen, der Film ist eigentlich aus Neuseeland, aber in Kooperation mit Großbritannien gedreht, deshalb hat er im Grunde meine Aufmerksamkeit geweckt. Der Klappentext hat mich ebenfalls angesprochen.
Aber nun zum Film:
http://jdanspsawyksui.files.wordpress.com/2010/04/site_28_rand_1325611422_in_my_father_s_den_maxed.jpg"In My Father's Den" (Als das Meer verschwand) hat mir sehr gut gefallen! Das schonmal vorweg.
Für mich ist der Film nicht wirklich die typische Abendunterhaltung, ich habe mir erstmal "gute Laune Musik" angemacht, da ich während des Abspanns ein angespanntes und unruhiges Gefühl in der Magengegend hatte. Als würde ich trauern.
Anfangs ist einem nicht wirklich bewusst, was der Film einem eigentlich sagen möchte, mit der Zeit baut sich eine Geschichte um den Hauptcharakter Paul auf und einem wird immer klarer, worum es eigentlich geht.
Die Beziehung zwischen Paul und Celia ist wunderbar dargestellt. Ich musste des Öfteren lächeln und konnte mich super in beide beteiligten hineinfühlen.
http://bilder.filmstarts.de/r_640_600/b_1_d6d6d6/medias/nmedia/18/35/62/32/18413521.jpgDa man sehr schnell mit beiden Charakteren sympathisiert ist es im Laufe des Film umso schwerer nicht die Fassung zu verlieren.
Die Stimmung des Films reisst einen mit, sowie der ihm unterlegte Soundtrack. Dieser ist zwar nichts außergewöhnliches, jedoch wunderbar in den Film eingepasst und unterstreicht jede Szene mit einem tollen Gefühl.
Der Film hat keine besondere Spannungskurve, jedoch macht auch der Zuschauer sich auf der Suche nach der Auflösung eines kleinen Rätsels, dessen Lösung man eigentlich weiß, jedoch nicht wahrhaben möchte.
Gegen Ende des Films gibt es einen kleinen Twist, der dazu führt, dass das Drama einen neuen Anstrich bekommt.

Mein Fazit
Insgesamt kann ich den Film jenen empfehlen, die nicht immer nur Lust auf Action und Spannung haben oder Liebesfilmen mit Happy End. Er hat etwas besonderes an sich und regt zum Nachdenken an. Ein sehr schönes Drama.


 7.5 / 10

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